Mein ganz großer Dank an:

Die Tunesischen Behörden, den Minister des Inneren und den Minister für Tourismus, sowie die Mitarbeiter des Frankfurter Fremdenverkehrsamts und des Berliner Konsulats. Natürlich auch an die Tunesische Polizei, die Garde National und die Armee, die mir immer mit Rat und Tat zur Seite standen.

Wer glaubt, da schreibe ich mal einen netten Brief hin, in dem ich mitteile „Ich mache eine Rallye in Tunesien, Datum vom bis usw.“, der irrt gewaltig und wird wohl kaum eine Antwort oder schriftliche Zusage bekommen.

Nur wer eine offizielle schriftliche Genehmigung für eine Rallye hat, so mit jeder Menge Stempel in der Landessprache, ausgestellt

  • Vom Innenministerium
  • Der obersten Dienststelle des Militärs
  • Den Gouverneuren der Gebiete, durch die die Rallye führt

der darf dann auch eine Rallye in Tunesien durchführen. Die Veranstalterorganisation bekommt Hilfe bei der Durchführung, Tipps oder Anweisungen für die allgemeine Sicherheit, und ihr wird bei der Einreise, bei der Überführung in den Süden (mit der Auflage, wie groß ein Konvoi sein soll), oder bei eventuellen Problemen auch geholfen.

Ohne offizielle Genehmigung wird eine Veranstaltung zwar geduldet, mehr aber nicht.

Christel:

Sie hat mir immer den Rücken freigehalten. Sie hat den ganzen Schreibkram und die Telefonate erledigt, wenn ich auf den Vortouren war, oder wenn ich zu Gesprächen im Ministerium in Tunis oder im Konsulat in Berlin war.

Und, wenn die Teilnehmerzahlen so gering waren, dass die Unkosten nicht gedeckt wurden, dann hat sie mir Mut gemacht mit Sätzen wie: „Die einen spielen Tennis oder Golf und das kostet viel Geld, und du machst dafür Rallyes und das kostet hin und wieder auch viel Geld!“

Ja, und jetzt wird es für mich etwas schwierig, wem schreibe ich als ersten meiner Freunde hier hin, ohne dass einer enttäuscht ist, also ich versuche es, in der Hoffnung, dass es so richtig ist.

Die Magazine, Presseartikel, TV- und Videoaufzeichnungen:

ALLRAD ABENTEUER:  Verleger Uwe Hevert.
Mit seinem Chefredakteur Wolfgang Scholz und Journalist Axel Hippke hat er jahrelang auf über 260 farbige DIN-A4 Seiten und mit unendlich vielen Fotos über die Sahara Rallye El Chott berichtet.

OFF ROAD:
Die Redakteure: Klaus Kulkis, Gerhard Michel und Werner Seibt.
Im Heft 7 / 1983 wurde auf 4 DIN-A4 Seiten berichtet:

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„Sahara Sand und Schweizer Schnee“, das war der Tag an dem ich nicht mehr NEIN sagen konnte. Gigantisch war ein Foto, welches auf 2 DIN-A4 Seiten ein DIN-A3 Bild zeigten, und auf 2 weiteren Seiten war ein sehr guter Bericht.

Außerdem wurde noch in vielen Magazinen von den jährlichen Sahara Rallyes berichtet.

Im Jahr 1995 habe ich meinen zweiten Fahrzeugtest gefahren: In der ALLRAD ABENTEUER stand: „35.000 km Härtetest KIA SPORTAGE – Der durch die Hölle fuhr“ und die OFF ROAD kürte den KIA SPORTAGE zum Auto des Jahres.

Für meinen ersten Fahrzeugtest habe ich 1990 für mein TV- und Presseteam einen SUBARU Legacy Super-Station organisiert. Ihre Erlebnisse mit diesem Fahrzeug habe ich niedergeschrieben und dieses Auto wurde auch „Auto des Jahres“.

Ich will mich nicht mit den Blumen schmücken, dass ausgerechtet meine Berichte dafür verantwortlich waren. Aber ein kleines bisschen wurden die doch mit berücksichtigt.

Allradler Abenteuer Offroad Magazin:
Chefredakteur Volker Hamacher Heft 3 / 2007
Von meinem NISSAN made by Daktec gibt es im Magazin ein Foto in der Größe von DIN-A3, und viele weitere tolle Berichte gab es in den weiteren Magazinen.

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Magazine und Pressearbeit:

Eine riesige Anzahl von Magazinen, diverse ENDURO Magazinhersteller, Geländewagen- und Lastwagenmagazine berichteten in der Regel direkt nach dem Ende einer jeden Sahara Rallye und dieses alle Jahre immer wieder. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den vielen Autoren recht herzlich bedanken.

ACI – TV Produktion:  Achim Ehlert †

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02In unzähligen TV-Sendern wurden über 26 Stunden lang seine TV-Berichte gesendet, sogar 30 Minuten im Chinesischen Staatsfernsehen. Das Video findet man auch unter TV und Videos.

China Foto VideohülleAußerdem hat die ACI – TV Produktion die Teilnehmervideos hergestellt:

Foto Videos
Marathonrally.com: Hansjörg Schekahn & Björn von Seggern

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Die Internet-Berichterstattung, angefangen von den Vortouren bis hin zur Siegerehrung: Es gab unendlich viele Beiträge und für einige Jahre auch die Teilnehmervideos. Für das letzte Teilnehmervideo 2009 war Ralf Meier der Redakteur, herzlichen Dank dafür.

Presseteam Köster:  Dirk & Adriane Köster

Sie waren live für Fotos und seitenlange Berichterstattungen dabei, und fast alle Presseberichte wurden in ihrem Büro geschrieben.

Pressefotograf: Thomas Stark

Unzählige Top-Fotos wurden von ihm fotografiert die dann in vielen Magazinen zu bewundern waren.

Hauptsponsor GENERAL TIRE: Geschäftsführer Uwe Wischeropp   

Hauptsponsor EXCENTRIC:  Geschäftsführer Wolfgang Jansen

Hauptsponsor CW – Fahrzeugtechnik: Geschäftsführer Klaus Bederke

CT + CW Ser

Hauptsponsor PEPSI – COLA: Leiterin Marketing Frau Ramm-Kelle

Hauptsponsor TUNISAIR:  Director for Germany Moncef Badis

Hauptsponsoren CTN:  Directeur Commercial Frau Raja Kechrid

Hauptsponsor SNCM: Geschäftsführer Deutschland Eric Francois

Eric Lyberte

GENERAL TIRE,  EXCENTRIC  sowie  CW – Fahrzeugtechnik
Sie waren als Hauptsponsoren mit ihrem Reifen- und Felgenservice ein Garant, dass alle Organisations- und Servicefahrzeuge kostenlos mit Reifen ausgerüstet wurden, und dass jederzeit ausreichend Reifen und Felgen für alle Teilnehmer zu absolut günstigen Preisen zur Verfügung waren.

TUNISAIR,  CTN  und  SNCM: Vertreten durch ihre Direktoren sorgten sie als Sponsoren mit Sonderpreisen für sehr günstige Tickets.

Rallyesponsoren:

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den vielen Sponsoren noch einmal recht herzlich bedanken, die auch ihr Bestes dazu getan haben, dass wir den Teilnehmern bei der Siegerehrung Präsente überreichen konnten.

Jamel Debabi:

Siegerehrung Jamel + ich Siegerehrung Hilde, ich, Jamel, Offizier + Reiner jamel Jamel + Polizei

Er war für die Einreichung der von mir beantragten Streckenführungen in Tunesien zuständig. Er hat alle Genehmigungen, zwar hin und wieder mal mit einer Streckenänderung, bekommen, und wenn ich diese in meinen Händen hielt, dann habe ich dieses gleich an die Teilnehmer bekanntgegeben.

Manfred Lukas & Fritz Wetzlar

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Sie sorgten lange Jahre für meinen Internetauftritt, arbeiteten bei den Roadbooks mit und waren für die Auswertungen der Leistungen der Teilnehmer zuständig.

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Allrad-Manni und Dreirad-Fritz

Manfred Schickling:

Manfred Schickling

Eigentlich war er wie ein Vater für mich und hat mir mit seinem ganzen Können zur Seite gestanden. Alle meine Fahrzeuge waren bei ihm in guten Händen. Egal welche Fahrzeuge es auch waren, alle mussten zum Wohnmobil umgebaut werden, und für jede Messe, 10 Jahre OFF ROAD und anschließend alle Jahre die ABENTEUER ALLLRAD in Bad Kissingen, auch hier war er für den Messeaufbau immer zur Stelle.

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Reiner Burrichter: 

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Als Rennleiter war Reiner Burrichter mit seine Mannschaft der I-Punkt zum Gelingen der Rallye. Er war für die Streckensicherung zuständig und Einsatzleiter für alle Streckenkontrollen, die Fahrzeugkontrollen, die Zeitnahme, den Technischen Kommissar und den GPS-Support.

Rainer Wabersich & Christa Weltner:


Ihre Aufgaben waren die Teilnehmerbetreuung, die Einteilung der Zimmer in den Hotels und in den Camps.

In meinem letzten Jahr als Rallyeveranstalter waren sie auch noch als „Special Affairs“  eingesetzt und keiner, weder Organisations- und Servicemitarbeiter oder Teilnehmer, wusste was von ihrer anderen Aufgabe: Ein 15 Minuten langes Feuerwerk zu veranstalten, nachdem die Rallye-Teilnehmer beim ZIEL, dem Strand beim Mahdia Palace, durch das Zielportal fuhren. Dies war wohl eines des tollsten Highlights was ich je geplant habe. Um niemanden zu vergessen, die Band „Pyromanix“ war auch einmal ein Highlight.

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Klaus Spörl:

Als Einsatzleiter für die medizinische Notfallversorgung leitete er die begleitenden Ärzte und positionierte diese an der Rallyestrecke, damit für einen evtl. Notfall Hilfe schnellstmöglich vor Ort war.  



Piotr Pauluszkiewicz & Pawel Ludwikow:

Entwickler der Satellitenortung: Es ist das sicherste und schnellste System, welches ich von verschiedenen Unternehmen getestet und dann zur Sicherheit aller Teilnehmer eingeführt habe.

Das im Jahr 2009 erstmalig eingesetzte Ortungssystem, welches in den letzten Jahren noch um ein vielfaches verbessert wurde, war und das ist absolut das Beste, was es für uns gab. In Echtzeit wurden die Position der Rallye-Teilnehmerfahrzeuge über eine Satellitenverbindung zur Basisstation der Rennleitung sowie den Medicale- und Serviceteams via Laptop übertragen. Gleichzeitig kamen diese Informationen auch noch auf mein Handy.

Natürlich haben die Teilnehmer auch die Möglichkeit, selbst medizinische oder mechanische Hilfe anzufordern und können die Hilfe auch wieder stornieren. Etwas Besseres gibt es eigentlich nicht.

Der schwere Service: 

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Die mobilen Tankstellen:

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Die mobilen großen und kleinen Tankstellen: Klaus Krüger und Berthold Grings, Hilde Führ & Co.

Der Mechaniker-Service: Matthias Krüger, Karlheinz Müller und die vielen Helfer:

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Zu guter Letzt, die Caterer:

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Erg Oriental 2007 Tunesien ©Thomas Starck mehlohr Unbenannt
Die Teams vom Catering, angefangen bei Uli Hoßfeld über Pit Frey bis hin zu Wolfgang Dieterle †, Dirk Neumann und Martin Bradler.

Noch ein wichtiges Thema:
Die Sicherheit aller Teilnehmer steht jedes Jahr an oberster Stelle und hierzu möchte ich noch einmal die gravierende Erneuerung in Sachen Sicherheit der Teilnehmer hinweisen.

An Erster und als Wichtigster stehen uns hierfür die Tunesischen Sicherheitsorgane zur Seite. Im Jahr 2008 wurde diesbezüglich ein Manöver der Tunesischen Arme auf einen Rundkurs um El Borma durchgeführt. Leider konnte die Arme nicht so schnell ihr Manövergebiet wechseln und so konnte der am nächsten Tag stattfindende Rundkurs erst mittags gestartet werden, also war ein halber Tag Pause angesagt.

Die Roadbooks:
In den Anfangsjahren die Roadbooks sicher zu schreiben, das war sehr schwer.
GPS-Geräte gab es schon Mitte der 80er Jahre, aber die Feststellung der Koordinaten dauerte teilweise über 5 Minuten, wenn überhaupt ein Satellit erreichbar war. Also alles mit Kompasskurs und Kilometer schreiben, und an jedem Abzweig oder jeder Kreuzung raus aus den Auto und 10 Meter weg, Kompasskurs feststellen, und oft stand als Text dabei: „Piste am Horizont sichtbar!“ Trotzdem sind alle angekommen.

Roadbook Umschlag Roadbook Seite 1 Roadbook Seite 2

Ich bekam 1991 von der VDO ein Navigationsgerät aus der Schifffahrt mit einer Tunesienlandkarte aufgespielt zum Test, dass vieles vereinfachte. Natürlich sucht man als Veranstalter immer besser arbeitende Geräte.

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Das waren noch große Abenteuer:

Pro-log:
Die Organisation der Abenteuer Allrad Messe hat mich für ihr Event ALLIAZ-Dakar 2003 und für Ihr STAHLGRUBER Event 2005 engagiert.

Dakar 2003
Da war es noch übersichtlich, es mussten über 30 Fahrzeuge für diesen Event nach Tunesien. Jeder fuhr ein Fahrzeug mit einem Anhänger, mit einem Fahrzeug beladen. Bis hier noch leicht (siehe hierzu, Für beide Events).

Minolta DSC Dakar 1 Dakar 2 Dakar 5 Dakar 6 Dakar 7 Dakar 8 Dakar 9 Dakar 10 Dakar 3 Dakar 4

STAHLGRUBER 2005
Knapp 2400 Mitarbeiter dieses Unternehmen sollten sich in Tunesien austoben, das heißt, nicht einfach Urlaub machen, sondern ein Abenteuer pur erleben.

Alle Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände hinbringen, und am  Tag X kam ein TUNISAIR-Flieger mit 240 Mitarbeitern in Djerba an, und mit Bussen ging es dann nach Douz ins Hotel Tuareg.

2 Tage Wüstenabenteuer und dann zurück nach Deutschland mit dem Flieger, in welchem die nächsten 240 Mitarbeiter ankamen.

Für beide Events:
Meine Aufgabe war das alle Fahrzeuge problemlos ein- und auch wieder ausgeführt wurden, liest sich doch ganz einfach.

Jedoch, das Einführen von Fahrzeugen war zu dieser Zeit für den ZOLL unvorstellbar, wenn eine Person mit 2 Fahrzeugen einreisen wollte. Für den Zoll war die Erklärung, die Fahrzeuge illegal verkauft werden sollen.

Meine Erklärung erübrigt sich, natürlich habe ich alle rein und auch wieder aus Tunesien rausgebracht.

Zur Erinnerung:
Die Deutsche und die Belgische LIBYA – RALLY wollten beide am selben Tag in Tripoli starten, doch Libyen ließ keine Touristen mehr einreisen.

Die Idee von Jörg Schuman und mir: Wir schlagen den Veranstaltern vor, ihre Rally gemeinsam in Tunesien auszurichten. Roadbook’s von Jörg Schumann und die Genehmigungen von mir.

Als dann das OK von den Veranstaltern kam, hatten wir nur noch 10 Tage bis zum START Zeit, in der Regel benötigt man hierfür ca. 4 Wochen. Wir haben es geschafft, man merke sich hierzu, ich habe „private“ Visitenkarten, deshalb

„Beziehungen schaden nur dem der keine hat!“

Aber Beziehungen haben auch ihre Grenzen, das  habe ich auch bei meinem geplanten Highlight kennengelernt:

Atlantik – Rotes Meer 2004

2004 Forderseite2004 Rückseite
Es gab eine Unternehmung die ich nicht schaffen konnte, das lag aber nicht an mir, sondern an einer für mich unbezwingbaren Bürokratie der einzelnen Behörden der Maghreb-Staaten. Endlose viele Telefonate und Reisen zu den einzelnen Konsulaten und Botschaften, bis hin zu 3 Flügen nach Kairo. Dann kam der Tag, an dem ich das Handtuch geworfen habe, weil die Unkosten für die Teilnehmer nicht mehr realisierbar waren.

Mein letzter Satz im Innenministerium in Kairo: „Die Korruption ist mir zu groß, als das ich mich an dieses Abenteuer ran wage!“ Der mich begleitende Botschaftsrat aus Bonn, Mohammad Ali Echheta, ist dann ausgerastet, war mir aber egal. Übrigens, auf einem Foto im Winter vor dem Hotel Eisenacher Haus steht Mohammad Ali Echheta in unseren Reihen.

Hotel Eisenacher Haus im Winter

Auch wenn dieses Abenteuer für mich am Schluss undurchführbar war, alles hat mir unendlich viel Spaß und Freude gemacht, und ich werde, so lange ich es noch kann, dies jedes Jahr wieder mit euch allen erleben wollen.

Euer
Jörg „Steini“ Steinhäuser

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