Stippvisite nach Tunesien
Stippvisite nach Tunesien
Die Probleme der Bevölkerung von Tunesien, Straßenschlachten und viele Tote, für mich erschrecken und unfassbar, habe ich doch viele liebenswerte und hilfreiche Freunde in Tunesien um die ich mir Sorgen mache.
Diese furchtbaren Nachrichten meines schon fast zum Heimatland gewordenen Tunesiens, denn
„Es ist für mich das schönste Urlaubparadies das ich kenne!“
Viele katastrophale Pressemeldungen, die Reisewarnung des Auswärtigen Amt und dann die telefonischen Mitteilungen, es ist ja schon wieder als in Ordnung.
Glauben, oder sich selbst davon überzeugen.
Jeder kennt die Märchen von 1000 und 1 Nacht.
Viele kennen mich und dass ich nicht so einfach alles glaube, wovon ich mich nicht selbst überzeugt habe.
Meine hervorragenden Beziehungen zur Botschaft von Tunesien und dem Fremdenverkehrsamt von Tunesien, sowie deren Erklärungen und Versicherungen, so entschloss ich mich für eine Stippvisite nach und durch Tunesien zu machen.
1. Tag
Flug nach Tunis. Die Einreise war einfach und schnell, und mein Chauffeur wartete auf mich im Flughafen. 2 Stunden lang fuhr mich mein Chauffeur durch Tunis.
Polizei wie immer, Armee oder Panzer, zerschlagene Fenster, verbrannte Fahrzeuge, alles Fehlanzeige.
Meine Strecken führten über Hammamet, Sousse, Sfax und Gabes weiter bis nach Djerba.
2. Tag
Von Houmt Souk nach Medenine, Tataouine und dann einfach ohne Genehmigung nach Remada. Die Kontrollen waren wie immer und wir wurden in Remada mit dem äußerst höflichen Hinweis gebeten, nun doch wieder Richtung Norden zu fahren.
Also nach Ksar Ghilane und von dort nach Douz, über Tozeur nach Nefta und Tamerza.
3. Tag
Von Tamerza nach Gafsa und weiter nach Kairouan. Wir besuchten die Moschee und gingen durch den riesigen Bazar. Anschließend im Eiltempo dann nach Tunis, um am nächsten Morgen wieder zurück nach Frankfurt.
Fazit der Stippvisite:
Ich habe nicht ein einziges Mal bei meinem Besuch erlebt, dass ich bei einzelnen oder auch bei großen Gruppen von Tunesiern unerwünscht sei.
Meine Höflichkeitsbesuche bei allem auf den Strecken liegenden Gouverneurraten waren herzlich und zuvorkommend. Die Gespräche führten immer dahin, dass wir als Touristen herzlich willkommen seinen und dass man mir persönlich, (ich denke natürlich auch bei allen Veranstaltern) wie in allen Jahren immer hilfreich zur Seite stehen würde.
Je weiter wir in den Süden fuhren hatte ich das Gefühl, dass viele Tunesier von der Revolte in Tunis nichts wussten. Auf jeden Fall wurden wir nur ganz selten danach gefragt ob wir etwas gesehen oder gehört hätten.
Nun, dass ich über mein persönliches Erlebnis glücklich bin versteht wohl jeder, der wie ich, seinem Hobby Motorsport oder Abenteuerurlaub in Tunesien weiter erleben möchte.
Euer
Jörg „Steini“ Steinhäuser